Eichstätt - Über 160.000 Menschen wurden im ersten Halbjahr 2022 deutschlandweit bei Verkehrsunfällen verletzt. Erschreckend – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Straßenverkehr bei weitem nicht die häufigste Ursache für Verletzungen oder lebensbedrohliche Situationen ist. „Die meisten Notfälle, die Erste Hilfe erfordern, ereignen sich tatsächlich daheim oder in der Freizeit“; bestätigt Michael Fröhlich, Referent Ausbildung beim Malteser Hilfsdienst im Bistum Eichstätt.
Umso wichtiger sei es, so Fröhlich, dass man regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs besucht und seine Kenntnisse auffrischt: „Leider beschäftigen sich viele Menschen nur einmal im Leben, nämlich im Rahmen des Führerscheinerwerbs, mit der Erstversorgung“. Anlässlich des Internationalen Tags der Ersten Hilfe am 10. September weist der Ausbildungsreferent auf das umfangreiche Kursangebot der Malteser hin. „Von den klassischen Erste-Hilfe-Kursen über Erste Hilfe am Kind bis zu Pflege-Fortbildungen haben wir alles im Angebot.“
Die regelmäßige Auffrischung des Gelernten und vor allem das praktische Üben gebe den Kursteilnehmern Sicherheit. „Das ist wichtig, damit man sich überhaupt zutraut, im Notfall helfen zu können“, erklärt Michael Fröhlich. „Einen Notruf kann jeder absetzen. Rufen Sie zuallererst die 112 an und beantworten Sie die Fragen des Leitstellenmitarbeiters. Wenn Sie dann darüber hinaus noch eine Wundversorgung leisten und eine stabile Seitenlage anwenden können, ist schon viel erreicht.“
Alle Ausbildungen des Malteser Hilfsdienstes in Eichstätt, Ingolstadt und Wendelstein findet man im Internet unter www.malteser-eichstaett.de/kurse. Über die Kursdatenbank kann man sich ganz unkompliziert online anmelden.