Regensburg/Ingolstadt. Da, wo sonst die Profis des SSV Jahn Regensburg um Punkte kämpfen, tagten Anfang Mai die Malteser. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Notfallvorsorge und den Einsatzdiensten eine immer größere und wichtige Rolle zukommt“, betont Josef Pemmerl, Leiter Rettungsdienst der Malteser in Bayern. Hochwasser, Erdbeben, Flüchtlingskrisen aber auch die Pandemiebekämpfung in der Coronazeit sowie zu befürchtende Energieengpässe zwingen Organisationen wie die Malteser dazu, ihre Konzepte der Notfallvorsorge anzupassen.
Zu diesem Zweck hatten sich die Malteser Rettungsdienstler und Katastrophenschützer für zwei Tage im Jahnstadion einquartiert. Mit dabei war auch Michael Fröhlich. Der Stadtbeauftragte der Ingolstädter Malteser ist Referent für Notfallvorsorge beim Malteser Hilfsdienst im Bistum Eichstätt. „Ziel der Tagung war es, dass wir auch in der nahen Zukunft so aufgestellt sind, dass wir in allen Lagen den Menschen helfen können. Immerhin sind wir ein wichtiger Bestandteil der kritischen Infrastruktur und müssen auch in Krisenzeiten ohne Anlaufschwierigkeiten funktionieren“, erklärt Fröhlich.
Mit einem Vortrag von Wolfgang Zacher, der die Abteilung „D – Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Staatsministerium des Innern“ leitet, und der Vorstellung des künftigen Einsatzleitsystem in Bayern, IGNIS-Plus, sei die Tagung sehr informativ verlaufen, so Fröhlich. „Mindestens genauso wichtig war aber auch der Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen. Ich bringe durchaus die eine oder Anregung mit nach Hause, mit der wir unsere Einsatzeinheiten, zum Beispiel Ingolstadt-Eichstätt, für zukünftige Herausforderungen noch besser rüsten können.“